VOM ICHZUM DUZUM WIR


Leitbild

„Vom ICH zum Du zum WIR“

Unter diesem Leitsatz verstehen wir:

VOM ICH: das Ernst nehmen der Bedürfnisse eines jeden einzelnen Kindes sowie die Möglichkeit anzubieten sich wahrnehmen und kennenlernen zu können

ZUM DU: das Erkennen und wahrnehmen des Gegenübers, die Bedürfnisse des Anderen spüren

ZUM WIR: sich gegenseitig akzeptieren und annehmen, sich als Teil eines Ganzen erkennen, sich in der Gruppe einbringen können und Teil einer Gemeinschaft sein

Diese drei Sichtweisen ergeben einen Kreislauf in der Entwicklung jedes einzelnen Kindes. Für das pädagogische Personal ist es deshalb sehr wichtig, diese Sichtweisen zu erkennen und bewusst zu machen. Neben den Leitzielen gibt es Kompetenzen, die uns in der Förderung sehr wichtig sind, da sie über allen Bereichen der pädagogischen Arbeit stehen.

Unsere pädagogische Arbeit

Der Schwerpunkt unseres pädagogischen Alltags kennzeichnet sich durch teiloffenes, situationsorientiertes Arbeiten aufgrund genauer und langfristiger Beobachtungen, bei dem sich Freispiel und Projektarbeit sowie die Teilöffnung unserer Gruppen ergänzen.

Schwerpunkte

Projektarbeit


Durch Beobachtungen und Gespräche mit den Kindern, entwickeln wir Projekte, die die Kinder ganzheitlich fördern.
Jedes Kind hat die Möglichkeit am Bildungsprozess mitzuwirken (=Partizipation) und wächst in die anfangs etwas abstrakte Situation schnell hinein.
In einem bestimmten Zeitrahmen werden verschiedene Beschäftigungen ausgeführt.
Die einzelnen Beschäftigungen eines Projektes können Bastelarbeiten, Ausflüge, Geschichten, Lieder, Kreisspiele und vieles mehr sein. Der Kreativität und Phantasie der Kinder sind kaum Grenzen gesetzt.
Das Ende eines Projekts braucht am Anfang noch nicht festzustehen, vor allem, wenn die Kreativität der Kinder in Anspruch genommen werden soll. Als Dokumentation für die Eltern dienen Aushänge, Werke der Kinder und Fotos, die den Verlauf unserer Projekte sichtbar macht.
Wichtig ist, dass im Vorfeld die Zielsetzung eines Projektes klar ist.
Die einzelnen Teile eines Projektes sollen aufeinander aufbauen. Kinder sollen die Möglichkeit erhalten, Erfahrungen zu sammeln, Hintergrundwissen zu erweitern, ihr Langzeitgedächtnis zu trainieren und spannende Experimente zu machen. So werden Projektideen häufig aus den individuellen Situationen der Kinder entwickelt. Der Jahreskreislauf, aktuelle Ereignisse sowie Fragestellungen, welche die Kinder beschäftigen, bieten viele Anregungen. Ein Projekt sollte alle Sinne des Kindes ansprechen und altersspezifisch gehalten werden. Sie sollten immer wieder Spannung erzeugen und die Kinder neugierig auf den nächsten Schritt machen. So wird der Alltag nie langweilig und die Kinder nehmen viele Erfahrungen mit, die ihnen im Kindergarten und in der Schule weiterhelfen werden.

Situationsorientierter Ansatz


Der Situationsorientierte Ansatz ist ein lebensnahes Lernen in und aus alltäglichen Situationen. Ausgangspunkt aller pädagogischen Handlungen ist das Kind mit seinen aktuellen Spiel- und Lernbedürfnissen, seinem derzeitigen Entwicklungsstand, mit seiner sozialen Situation in der Gruppe und seinem Hintergrund in Familie und Gesellschaft. Die Kinder lernen in konkreten Situationen ihre Lebenswelt zu verstehen und selbst bestimmt, kompetent und verantwortungsvoll zu gestalten.

Dazu greifen wir zielgerichtet alltägliche Lebenssituationen der Kinder auf, aus denen Projekte entstehen, welche zusammen mit ihnen erarbeitet werden. Durch dieses „Lernen an realen Situationen“ wollen wir die Kinder auf ihr zukünftiges Leben vorbereiten. Durch das Einbeziehen der Kinder in den Planungsprozess (Ideensammlung, Kinderkonferenz, Mitbringen von Materialien) wird ihre Selbständigkeit und ihr Selbstbewusstsein gestärkt: Sie lernen ihre Meinung zu äußern. Genauso wie ihnen zugehört wird, hören sie den anderen zu und lernen so das Miteinander und Rücksicht nehmen auf andere.

Teiloffenes Konzept


Teiloffen arbeiten bedeutet, dass jedes Kind einer Stammgruppe, sowie einer festen pädagogischen Fachkraft und einer Ergänzungskraft zugeordnet ist.
Nach dem gruppeninternen Morgenkreis und der Brotzeit, haben alle Kinder die Möglichkeit in verschiedene Aktionsbereiche oder das Freispiel zu wechseln oder auch an gezielten Kleingruppenangeboten teilzunehmen.
Die teiloffene Arbeit bietet aufgrund ihrer Struktur, Abläufe und der unterschiedlich angebotenen Möglichkeiten und Anforderungen dem einzelnen Kind eine vorteilhafte und positive Vorbereitung auf den Kindergarten bzw. auf die Schule.
Hierbei nutzen wir das großzügige Raumangebot unserer Kita flexibel und im Sinne der Kinder. So wird der Gang und selbstverständlich der Garten als Ort der Begegnung genutzt. Darüber hinaus, gehen wir gemeinsam oder in gemischten Kleingruppen in die Turnhalle. Wir nutzen den angrenzenden Wald und den Sportplatz des Geländes um Kontaktmöglichkeiten für die Kinder zu schaffen.
Durch die regelmäßigen gemeinsamen Aktivitäten entwickeln sich auch Beziehungen zu den Kindern der anderen Gruppen. Bestehende Freundschaften vertiefen sich und neue Kontakte und auch Interessensgruppen entstehen durch die gemeinsamen Aktivitäten.
Im sozialen Kontakt zu anderen Kindern und Erwachsenen erfahren sie Anregungen für ihre Wahrnehmung und ganzheitliche Entwicklung, das heißt ebenso im Bereich ihrer sozial- emotionalen, wie auch ihrer körperlichen, kreativen und geistigen Fähigkeiten. Durch Spielen, Bewegung, Handeln und Wahrnehmen finden die Kinder hier die Bedingungen für handlungsorientierte Entwicklung, für Lernen durch Tätig sein.

Tagesabläufe

Der Tagesablauf ist strukturiert und hat feste Zeiten sowie Rituale. Somit ist der Tag für die Bedürfnisse der Kinder mit Aktivitäten und Ruhephasen abgestimmt und bietet ihnen Sicherheit und Orientierung.

Tagesablauf Kinderkrippe

7:00 – 8:25 Uhr Bringzeit

8:30 – 8:45 Uhr Morgenkreis

8.45 – 9:30 Uhr Gemeinsame Brotzeit und Händewaschen

9.30 – 11.10 Uhr Freies Spiel, gruppenübergreifende Angebote, Gartenzeit, Ausflüge, Wickelzeit

11:10 – 12.00 Uhr Mittagessen, Händewaschen, Ausziehen

12:00 – 14:15 Uhr Mittagsschlaf

11:45 – 12:00 Uhr Abholzeit für Mittagskinder

12:00 – 13:45 Uhr Schlafenszeit

13.45 – 15.00 Uhr Gleitende Abholzeit, Gartenzeit/Freispiel

15:00 – 15:30 Uhr Gemeinsame Brotzeit der Nachmittagskinder (außer freitags)

15:15 – 16:00 Uhr Gleitende Abholzeit, Gartenzeit/Freispiel

Tagesablauf Kindergarten

07:00 Uhr bis 08:25 Uhr Bringzeit

08:30 Uhr bis 09:00 Uhr Morgenkreis

09:00 Uhr bis 10:00 Uhr gleitende Brotzeit

09:30 Uhr bis 10:30 Uhr teiloffene Arbeit

09:30 Uhr bis 12 Uhr Freispiel, Garten, Stuhlkreis, geplante pädagogische Angebote,…

12:00 Uhr bis 12:30 Uhr Mittagessen

12:45 Uhr bis 13:00 Uhr Abholzeit

12:30 Uhr bis 13:45 Uhr Ruhephase/Gartenzeit (je nach Bedürfnisse der Kinder)

13:45 Uhr Abholzeit bis Ende, Freispiel, Garten

15:00 Uhr bis 15:30 Uhr Gemeinsame Brotzeit der Nachmittagskinder (außer freitags)

15:15 – 16:00: Gleitende Abholzeit, Gartenzeit/Freispiel

Kernzeit

In der Zeit von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr ist die pädagogische Kernzeit. Diese Zeit dient der intensiven Arbeit mit den Kindern in unserer Einrichtung und muss an mindestens vier Tagen in der Woche gebucht werden. Die Kernzeit ist erforderlich um den Bildungs- und Erziehungsauftrag zu erfüllen. In dieser Zeit finden pädagogische Aktivitäten statt. In der Zeit von 8.30 Uhr bis 11.45 Uhr können die Kinder weder gebracht noch abgeholt werden.

Frühdienst und Bringzeit

Jedes Kind wird am Morgen von uns persönlich begrüßt, damit es sich wahr- und angenommen fühlt. Ein kurzer Informationsaustausch zwischen den Eltern und uns, hilft uns den Tag über den Bedürfnissen des Kindes nachzukommen. Die Verabschiedung zwischen den Eltern und den Kindern sollte möglichst kurz gehalten werden, um ihnen das Ankommen zu erleichtern. Von 7.00 – 8.00 Uhr werden die Kinder in den Räumlichkeiten des Kindergartens in Empfang genommen. Ab 8.00 Uhr sind alle Gruppen geöffnet und mit einer Gruppenkraft besetzt. Wir empfehlen, Ihr Kind mindestens 10 Minuten vor dem Morgenkreis zu bringen, damit es die Möglichkeit hat, langsam und behutsam im Alltagsgeschehen anzukommen und sich beim morgendlichen Freispiel umzusehen, bevor wir um 8:30 Uhr mit dem Morgenkreis beginnen. Unsere Eingangstür ist, ab 8.30 Uhr bis Ende der Schließzeit, aus Sicherheitsgründen geschlossen.

Spätdienst und Abholzeit

Ab 11.45 Uhr können die ersten Kinder in ihren Gruppen abgeholt werden. Zwischen 11:45 Uhr und 13:45 Uhr ist ein Abholen nicht möglich, da die Kinder in dieser Zeit ruhen bzw. schlafen. Ab 13:45 Uhr beginnt die nächste Abholzeit, die sich gleitend über den gesamten Nachmittag erstreckt.

Ansprechpartner / Kontakt

Katja Hößl

Kinderhaus Leitung

Thorsten Wagner

Verwaltungsleitung

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